Firmengeschichte
1881
Die Erfolgsgeschichte der Firma Wittenberg begann in einer Dorfschmiede. Heute ist diese Firma ein moderner leistungsfähiger Metallbetrieb.
Metallbau Wittenberg - ein Handwerksbetrieb mit Tradition
1881
Carl Friedrich Wilhelm Wittenberg kam von seiner Wanderschaft als Schmied zurück und begann ab 1.07.1881 seine Tätigkeit in der Dorfschmiede in der Friedenstraße/Ecke Ueckerstraße. Dieser Schmiede gliederte er in späteren Jahren eine Handelsabteilung an.
1897
Im Jahr 1897 wurde das Geschäft in einen größeren Neubau zum damaligen Markt, Breite Straße/Ecke Königsstraße verlegt. Hier wurden eigene Erzeugnisse, aber auch alle Eisenwaren, Haus- und Küchengeräte, Baumaterialien und Industriebedarfsartikel verkauft.
1921
Der Großvater Hermann Wittenberg übernahm mit seinen Brüdern, beide Kaufleute, 1921 die Werkstatt und baute sie weiter aus. Dies war die Firma Carl Wittenberg, Inh. Gebr. Wittenberg. Hermann Wittenberg hatte in Anklam und Torgelow das Schlosserhandwerk erlernt und sein technisches Wissen durch den Besuch an Gewerbeschulen in Mittweida und Berlin gefestigt. Im Jahr 1919 legte er die Prüfung zum Schlossermeister ab.
1922
Im Jahr 1922 wurde die jetzt noch vorhandene Werkstatt in der Goethestraße gebaut und der Großhandel von Öfen und Herden, stabilen Wäschemangeln u. ä. aufgenommen. Infolge der Inflation wurde 1931 die Werkstatt von der Firma getrennt und unter dem Namen Hermann Wittenberg weitergeführt. Nun wurden zusätzlich zum Produktionsprofil für die Reichsbahn Transportgeräte und Verladerampen gebaut.
1934
Um aber die Zinsdeckung und die Kosten des Lebensunterhalts decken zu können, mußten bis auf einige Lehrlinge der Personalbestand reduziert werden. Erst als bei der Muna und der Deutschen Sprengchemie Schlosser- und Installationsarbeiten anstanden, konnten wieder bis zu 20 Leute beschäftigt werden.
Infolge laufender Differenzen wegen der Jugenderziehung und Unterdrückung der freien Meinung, die Hermann Wittenberg als Obermeister bekämpfte, erhielt er mehrere Verwarnungen und es kam 1939 zur Anklage und zur Verurteilung. Nun wurden seine Beschäftigten nicht mehr UK gestellt und bald mußte er mit 1 Invaliden und einigen Lehrlingen die Produktion weiterführen.
1940
Vom 1.04.1940 bis 30.03.1943 lernte der Vater des jetzigen Eigentümers, Hermann Wittenberg ebenfalls im väterlichen Betrieb den Beruf eines Schlossers. Gleichzeitig erweiterte er seine Kenntnisse auf dem Gebiet Aluminiumarbeiten bei einer Firma in Stettin, was ihm später noch von großem Nutzen war. Aber auch er mußte in den Krieg und kam nach zweijähriger amerikanischer Gefangenschaft wieder zurück in den traditionsreichen Betrieb.
1957
Am 25.02.1957 konnte auch Hermann Wittenberg, genannt Hermi, seine Meisterprüfung ablegen und führte ab dem 1.07.1958 den Metallbau Wittenberg weiter.
1972
Auch zu Zeiten der DDR war es nicht leicht, einen Betrieb als selbständiger Inhaber zu führen. So mußten 1972 kurzfristig Entlassungen trotz guter Auftragslage vorgenommen werden. Staatlicherseits sollten nur Unternehmen bis 10 Beschäftigte als privates Unternehmen geführt werden, ansonsten wurden diese Unternehmen PGH oder VEB.
1991/92
Die Ehefrau Anneliese Wittenberg war seit der Eheschließung 1955 ebenfalls im Unternehmen beschäftigt. Die beiden Söhne dieser Ehe, Hermann und Jörg, lernten erstmals nicht im väterlichen Betrieb, sondern absolvierten ein Studium und am 1.06.1988 machte sich der jüngere Sohn mit einem Metallbaubetrieb selbständig. So kaufte Jörg Wittenberg 1992 ein Grundstück der ehemaligen Gießerei Torgelow in der Borkenstraße 15 e und modernisierte die Werkhallen, die Maschinen und Einrichtungen.
Am 1.05.1991 übernahm er aufgrund einer plötzlichen Erkrankung des Vaters den Betrieb und baute ihn weiter aus. Der ältere Sohn, Hermann Wittenberg, hat 1990 eine Heizungs- und Sanitärfirma in Heringsdorf gegründet. Somit besteht traditionell der Heizungsbau weiter.
1997
1997 wurde die Firma Wittenberg Metal in Polen gegründet. Den heutigen 20 Mitarbeitern dieser Firma stehen 1800 m² Produktionsfläche zur Verfügung. Diese junge polnische Metallverarbeitungsfirma produziert Qualität zu günstigen Preisen. Die leitenden polnischen Mitarbeiter sprechen deutsch. Ein deutscher Mitarbeiter ist ständiger Ansprechpartner für Sie in Polen.
2003
Auf der Suche nach neuen Marktsegmenten haben wir 2003 im Bereich des Messebaus eine Chance erhalten. Seitdem fertigen und montieren wir in partnerschaftlicher Zusammenarbeit für verschiedene Firmen, wie Samsung, Siemens, Subaru und Daimler Chrysler, exklusive und innovative Messestände aus Stahl, Edelstahl und Aluminium.
2006
Mit Stolz und Freude wurde in diesem Jahr das 125-jährige Bestehen des Familienunternehmens begangen. In den zurückliegenden Jahrzehnten hat sich die Firma von einem kleinen Schlosserbetrieb zu einem Unternehmen entwickelt, das sich auf die Aluminium-, Stahl- und Edelstahlverarbeitung spezialisiert hat.
2007
2007 wurde der Maschinenpark des Unternehmens durch eine CNC-gesteuerte Plasmaschneidanlage erweitert. Die Produktivität wurde gesteigert und neue Kunden konnten gewonnen werden.
Wittenberg Metal Sp. z o.o. in Debno/Polen feierte sein 10-jähriges Bestehen.
2013
2013 wurde mit dem Bau einer neuen Halle begonnen. Somit konnte die Produktionsfläche erweitert werden.
2017
Inbetriebnahme der Wasserstrahlschneidanlage mit einer Arbeitsfläche von 1500 x 3000 mm. Dieses Verfahren empfiehlt sich besonders, wenn Metalle und nichtmetallische Materialien in Form gebracht werden müssen, ohne das Material thermisch zu beeinflussen.
Wittenberg Metal Sp. z o.o. in Debno/Polen feiert sein 20-jähriges Bestehen.